Straßennetz
Die erste Asphaltstraße des Landes war die R.N. 2, die Verbindung von der Haupt-stadt Nouakchott über den Grenzort Rosso nach Dakar, der wichtigen Hauptstadt des Nachbarlandes Senegal. Die wichtigste ist die 2005 fertig gestellte R.N. 4 von Nouadhibou nach Nouakchott.
Die Asphaltstraße R.N. 1 verbindet Nouakchott mit der Kupferstadt Akjoujt und Atar im Nordosten des Landes und geht weiter über Choum bis nach Zouerate. Die „Route de l’Espoir“ (Straße der Hoffnung) wurde 1985 asphaltiert und führt als R.N. 3 über 1.150 km von Nouakchott in den Osten des Landes nach Nema. Auch die Verbindung entlang des Senegal von Rosso nach Selibabi ist fertig gestellt. Die Straße von Ayoun el Atrous Richtung Süden nach Nioro in Mali ist ebenfalls asphaltiert. Die neueste Straße geht von Terjit (bei Atar) nach Tidjikja. Für alle diese Straßen gilt aber, dass sie ständige Instandhaltung benötigen, Planierraupen sind unermüdlich unterwegs, um der Versandung entgegen zu wirken. Wegweiser und Ortsschilder sind in französischer Schrift.
Alle anderen Straßen sind Sandpisten, die nur mit Geländefahrzeugen befahrbar sind. In einigen Regionen am Senegal sind die Pisten während der Regenzeit unpassierbar. In der Trockenzeit verdeckt Treibsand manchmal die Sandpisten; in diese unwirtliche Gegend sollte man sich nur mit ortskundigem Fahrer oder entsprechender Wüstenkenntnis und Ausrüstung wagen.